Schulanfangsaktion

Zu den Zielen unserer Schulanfangsaktion gehören „Gefahren auf dem Schulweg erkennen, bewältigen und vermeiden“ und klarzumachen, „Kinder sind anders – Kinder reagieren spontan“. Das Wissen der Verkehrsexperten über altersspezifische Gefahren im Straßenverkehr muss weitergegeben und in praktische Übungen zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung umgesetzt werden.

Wir wollen Kinder starkmachen, damit sie zu Fuß zur Schule gehen oder mit dem Fahrrad zu Schule fahren. Wie erfahren Sie im Bericht zu der diesjährigen Schulanfangsaktion und in den Pressemeldungen.

Ungefähr eine Woche nach Start in das neue Schuljahr veranstaltet die Verkehrswacht Wanne-Eickel am 17.08.2023 zum ersten Mal die Schulanfangsaktion an der Max-Wiedhoff-Schule in Herne Sodingen.

An diesem Mobilitätstag an der Sodinger Grundschule beteiligten sich:

– die Polizei Bochum VUP/O einer Geschwindigkeitsmessung. Jedes Kind der dritten und vierten Klasse durfte mit der Laserpistole messen. Hauptkommissar Timo Rohde erläuterte den Kindern die Funktionsweise. Alle Autofahrerinnen und -fahrern wurde von ihm angehalten und bekamen von den Kindern regenfest laminierte Lobkärtchen. Zum ersten Mal dabei ein „Blitzerauto“ der Stadt Herne.  Mit einem Blitzer aus dem Automobil, das scheinbar Straßenrand parkt, sollen Raser überführt werden. Die beiden Mitarbeiter und Polizeihauptkommissar Siegfried Klein, Leiter der Verkehrsunfallprävention, erklärten den Schülern die Technik im Auto. Alle Kinder warten immer gespannt auf das nächste Fahrzeug, das den Laserblitz auslöste.

– der Bezirksdienst der Polizeiwache Herne mit einer Schulwegerkundung „Abenteuer Schulweg“ für die Kinder der ersten Klassen. Gemeinsam mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehren übten die Kinder das Überqueren der stark befahrenen Mont-Cenis-Straße auf dem Zebrastreifen gegenüber der Akademie. Weiter ging es entlang der Straße bis zur Anforderungsampel gegenüber dem Jugendzentrum in der „Alte Wache“ und zurück zur Schule. Wer aufmerksam zuhörte, konnte viel lernen, wie man als Kind den Schulweg möglichst sicher zu Fuß bewältigt.

– ein besonders geschulter Busfahrer der HCR erklärte den Dritt- und Viertklässlern sicheres Fahren mit dem Bus. Geübt und gezeigt wurde, das es ungefährlich ist, wenn die Tür zu früh schließt. Alle Kinder stellten sich im Bereich des Toten Winkels auf die ausliegende grüne Folie und ließen eine Mitschülerin oder Mitschülern durch Blick in den Spiegel feststellen, dass sie nicht sichtbar sind. Das sind äußerst wichtige Hinweise, da es immer wieder zu Unfällen mit Zufußgehenden und Radfahrenden kommt, die für den Fahrer trotz guter Assistenzsysteme im Toten Winkel nicht sichtbar waren.

Mit ihren roten Kappen und den hellgelbleuchtenden und reflektierenden Überwürfen waren die Kinder der ersten Klassen nicht nur fröhliche Lichtflecke, sie sprangen  an diesem trüben Morgen nach den schweren Regenfällen in der Nacht unter den großen, dunklen Bäumen rund um die Schule gleich jedem Verkehrsteilnehmer ins Aug

– die Verkehrswacht bot den Kindern der dritten und vierten Klassen einen gewundenen Fahrradparcours mit realen Verkehrssituationen wie rechts vor links, Stoppstraße, Zebrastreifen … an. Auf eigenen Rädern oder Fahrrädern aus dem Hänger der mobilen JVS, aber nur mit Fahrradhelm, hatten die Kinder viel Spaß an der Herausforderung zwischen Geschicklichkeit und verkehrssicherem Radfahren. Hoffentlich geling ein Transfer in der Verkehrswirklichkeit.

– das Kollegium der Max-Wiethoff-Schule hatte für die Schülerinnen und Schüler einen Bewegungsparcours in der Turnhalle aufgebaut. Im Spiel mit viel Spaß und Spannung rollten die Jungen und Mädchen durch die Halle. Zur Sicherheit im Straßenverkehr muss einfach ein gesundes Maß an Mobilität und Beweglichkeit trainiert werden. Ein Verkehrszeichenmemory mit großen Karten bot immer zwei Gruppen eine geistige Herausforderung an die Merkfähigkeit. Beim Straßenmalen zum Thema Schule und Stadt war der Verbrauch der Straßenkreide groß. Alle Erst- und Zweitklässler haben mit reflektierenden Folien gebastelt und sich somit dem Aufgabenstellung „Sichtbarkeit im Dunklen und in dunkler Jahreszeit angenommen.

Der Vormittag endete mit einem Mitsing- und Mitmachprogramm des Musikers und Liedermachers Rainer Niersmann aus Geldern am Niederrhein. Mit seinen Liedern holt er die Kinder spielerisch ab und zeigt ihnen das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Begeistert mit hocherhoben Armen sangen und machten die Sodinger Kinder und ihre Lehrerinnen und Lehrer mit. Rainer Niersmann stellte sein neues Mitmachtanzlied zu reflektierender Kleidung, zu Blinkies und Folien vor. Volker Rosin Klassiker „Wenn ich Fahrrad fahre (fahr‘ ich lieber mit Helm)“ durfte nicht fehlen.